Beim Namen Sitting Bull ist die Linie zu John Wayne oder Winnetou schnell gezogen und ganz abwegig ist die Verbindung nicht. Während Winnetou allerdings von Karly May erdacht und John Wayne als Hauptdarsteller von Westernfilmen bekannt wurde, war Sitting Bull ein realer Häuptling und Medizinmann der Hunkpapa-Lakota-Sioux Indianer. Mit seinem eigentlichen Namen Tȟatȟáŋka Íyotake könnte der ostwestfälische Sitzsackfabrikant seine Produkte wohl nicht so treffend repräsentieren wie mit Sitting Bull, dem sitzenden Bullen.
Von South Dakota nach Ostwestfalen
Obwohl der historische Sitting Bull im 19. Jahrhundert eine durchaus einflussreiche und interessante Persönlichkeit war, geht der Name des Sitzsackfabrikanten wohl nicht auf seine Leistungen zurück, sondern auf den Beinamen, der wie kein Zweiter das Sitzsackgefühl und die Dimensionierungen der Ostwestfalen beschreibt. Seit über 10 Jahren stellt das deutsche Unternehmen Säcke in verschiedenen Designs her und mittlerweile zählt Sitting Bull zu den bedeutendsten Qualitätsherstellern des europäischen Marktes. Die ca. 20 Mitarbeiter fertigen an den Standorten Verl und Rietberg-Varensell traditionelle Sitzsäcke in drei verschiedenen Größen. Weiterhin finden sich im umfangreichen Sortiment unkonventionelle Formen und Hundebetten.
Innovationskraft aus Ostwestfalen – Die Sitzsackcouch
Der größte Sitzsack wird mit seinen Abmessungen von 190 x 130cm passenderweise einfach nur als „The Bull“ bezeichnet. Das Modell ist dermaßen imposant, dass ein Zusatz im Namen dem nicht gerecht werden würde und so entscheid man sich treffend nur für „Der Bulle“. Andere Größen im Sortiment sind mit 140 x 115cm der Medium Bull und mit 130 x 90 der Mini Bull. Wirklich interessant sind allerdings die neuen Wege die der Hersteller bei seinen Sitzsacklinien begeht.
In Zusammenarbeit mit namhaften Designern sind Sofa- und Couchelemente entstanden, die zum ersten Mal ganze Polstergarnituren mit den EPS-Perlen befüllen. Dafür war es selbstverständlich notwendig, neue Fertigungsverfahren und Werkstoffe zu entwickeln, um dem Bezug zum einen die nötige Stabilität zu geben und zum anderen die das originale Sitzsackgefühl zu bewahren. Mit immer neuen Produktlinien schaffen es die deutschen Fabrikanten der Flötotto Gruppe sich an der Spitze des europäischen Marktes zu platzieren und dort auch zu behaupten.
(Bildmaterial v.o.n.u.: © Sitting Bull)